22.12.2023

Was haben Manja Ralle und Daniel Grimm gemeinsam? Auf den ersten Blick eigentlich nichts. Was sie vereint: ein großes Herz! Bewohner:innen im Seniorenzentrum Hardthof und im Wichernhaus dürfen sich über liebevolle Weihnachtsgeschenke freuen – von Fremden. 

In den Tagen vor Weihnachten geht es in zwei der Seniorenzentrum der Ev. Stadtmission Karlsruhe nochmal hoch her. Die Weihnachtsengel sind unterwegs. Im Seniorenzentrum Hardthof in Mühlburg hat Manja Ralle über 70 Geschenke für die Bewohner:innen dabei. „Eine Arbeitskollegin hat mich dazu inspiriert, das war 2017“, so Manja Ralle. Sie animiert dazu ihre Familie, Freunde, Nachbarn sowie Arbeitskolleg:innen, eines der Weihnachtspäckchen zu packen. Vorgaben, was rein muss, gibt es nicht. „Wir unterscheiden lediglich in Geschenke für Männer und Frauen“, sagt der ehrenamtliche Weihnachtsengel.

Schon nach den Sommerferien, wenn die ersten Lebkuchen in den Supermärkten stehen, würden Kolleg:innen und Freunde schon nachfragen, wann die Aktion wieder losgehe. „Das ich so viel Zuspruch habe, auch von meiner Familie – das ist wundervoll.“

Seit 2018 bedenkt sie die Bewohner:innen im Seniorenzentrum Hardthof mit den Geschenken, denn sie hat einen Bezug zu unserem Haus. „Menschen, die ich gerne habe, wohnen hier und da war es für mich klar, etwas für den Hardthof zu machen“, sagt Manja Ralle. In diesem Jahr wurde sie auch wieder sehnlichst erwartet und konnte die Bewohner:innen mit ihren liebevollen Geschenken überraschen. „Wenn sich die Leute so freuen beim Auspacken, und manche machen ihr Geschenk ja direkt auf, das berührt mich sehr“, sagt sie.

Ein weiterer Weihnachtsmann war vor Heiligabend im Seniorenzentrum Wichernhaus unterwegs. Daniel Grimm bringt für die Bewohner:innen sowie Gäste der Tagespflege kleine Geschenke mit. Die hingen an einem Wunschbaum im pfälzerischen Landau. In der Pandemie hat er die private Gruppe „Miteinander füreinander – Südpfalz“ gegründet. Schon zum vierten Mal macht er Bewohner:innen der Stadtmission Karlsruhe eine große Weihnachtsfreude.

„In diesem Jahr war der Wunschbaum so schnell leer, wie noch nie“, sagt Grimm. Es mache ihn jedes Jahr aufs Neue sprachlos, wie groß das Engagement ist.

Über 80 Päckchen hat er dabei, die Wünsche reichen dabei von warmen Socken oder einem Rätselheft bis zu einem Fläschchen Pfälzer Wein. „An einigen Geschenken sind auch Karten von denjenigen, die das Geschenk gemacht haben, auch oftmals von Kindern“, sagt er. „Das finde ich sehr berührend!“