24.07.2023

Hauswirtschaftliche Ausbildung ist Chance im Leben: Trio feiert Abschluss

Fenster putzen, ein Büffet für mehrere Gäste vorbereiten, Wäsche faltenfrei bügeln: Das und noch viel mehr haben die drei Auszubildenden der Hauswirtschaftlichen Ausbildung (HWA) in den vergangenen drei Jahren gelernt. Nun sind sie ausgelernt und haben ihren Abschluss in der Tasche.

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Der Abschluss muss gefeiert werden: Die drei Absolventinnen der Hauswirtschaftlichen Ausbildung (HWA) sind sichtlich stolz darauf, jetzt ihren Abschluss in der Tasche zu haben. Die letzten drei Jahre eine Ausbildung zu absolvieren, während Corona, kein einfaches Unterfangen, wie Martina Möhrle weiß. „Gerade für unsere Auszubildenden mit einem erhöhten Förderbedarf war die Pandemie eine Herausforderung“, sagt die Leiterin der HWA. „Umso mehr freue ich mich, dass die drei jungen Frauen jetzt fertig sind mit der Ausbildung.“

Die Drei, das sind Paula Dunkler und Sophie Kneetz, die sich jetzt Hauswirtschafterin nennen dürfen und Alina Türk, die jetzt Fachpraktikerin Hauswirtschaft ist. Für sie war die Ausbildung in der HWA der Ev. Stadtmission Karlsruhe eine Chance für den Eintritt ins Berufsleben. „Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt, das ist sehr aufregend und spannend und ich bin sehr froh, dass der Stress wie vor den Prüfungen endlich weg ist“, sagt Sophie mit einem Lachen und Alina ergänzt: „Mir geht es genauso, aber es ist schade, dass wir unsere Azubi-Mitschüler jetzt nicht mehr jeden Tag sehen werden.“

Ihren Arbeitsvertrag hat Paula bereits in der Tasche, sie weiß, wie es nach der Ausbildung weitergeht. „Ich werde in einem Pflegeheim im Bereich Wäschepflege und Reinigung anfangen. Ich freue mich, vor allem, weil ich erstmal nichts mehr lernen muss“, sagt sie lachend. Alina bleibt in der Hauswirtschaft, erste Bewerbungsgespräche hat sie bereits geführt. Sophie möchte eine Ausbildung zur Konditorin machen. Eine Zusage steht noch aus, einen Plan B hat sie trotzdem. „Ich habe während der Ausbildung gemerkt, wie sehr mich das begeistert, während der Praxiseinsätze hat sich der Wunsch verstärkt. Wenn es nicht klappt, dann bleibe ich auch erstmal in der Hauswirtschaft und bewerbe mich dann in Ruhe als Konditor-Auszubildende.“

Doch jetzt wird erstmal gefeiert. Bei alkoholfreien Cocktails und kleinen Leckereien. Die Auszubildenden aus den anderen Lehrjahren haben sich noch ein überraschendes Programm einstudiert, das bei den Gästen für beste Unterhaltung gesorgt hat.

„Alles Gute für die Zukunft.“

Feierlich haben Martina Möhrle, Beate Istas und Frank Liebich den drei Auszubildenden das Abschlusszeugnis überreicht. „Ich hoffe, für euch war es eine gute Zeit, auch wenn es wegen Corona nicht leicht war“, sagt Möhrle in ihrer kurzen Rede. „Die Zeit verging dennoch schnell und jetzt sitzen wir hier und feiern euren Abschluss. Ich hoffe, ihr habt viel gelernt und denkt gerne an uns zurück.“ Und Frank Liebich ergänzt: „Danke an das kleine, aber feiner Ausbilderteam, die euch so gut vorbereitet haben. Ihr alle drei habt ein Lob von der Schule erhalten, da sind wir sehr stolz auf euch, das ist wirklich klasse. Jetzt bleibt mir nur euch alles Gute für die Zukunft zu wünschen!“

Infobox:

Der Ausbildungsberuf „Fachpraktiker/in Hauswirtschaft“ ist ein verlässliches Angebot der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe für junge Menschen mit erhöhtem Förderbedarf.
Die 3-jährige Ausbildung findet in der eigenen Hauswirtschaftlichen Ausbildungsstätte statt. Innerhalb der Ausbildung wird in allen Bereichen der Hauswirtschaft professionell ausgebildet. Dies geschieht in den zahlreichen Einrichtungen der Stadtmission, die allesamt anerkannte Ausbildungsbetriebe sind. Damit bietet der Träger den jungen Menschen optimale Voraussetzungen.

Neben der Ausbildung besuchen die Auszubildenden die Berufsfachschule. Sie werden durch ein multiprofessionelles Team ausgebildet und betreut.