Evangelische Stadtmission Karlsruhe e.V.

Gute Bezahlung und Personal

09.04.2019

BNN-Artikel vom 09.04.2019

Gute Bezahlung und besserer Personalschlüssel

Seniorenzentrum Stutensee in Blankenloch der Stadtmission Karlsruhe stellt sich neuen Erfordernissen

Das Seniorenzentrum Stuensee-Blankenloch wurde in den vergangenen Monaten für die Erfordernisse der Landesheimbauverordnung ertüchtigt. Einzelzimmer und freundliches Farbkonzept, insgesamt hat die Stadtmission 3,7 Millionen Euro investiert.

Von unserem Mitarbeiter Rüdiger Homberg
Stutensee. Der Pflegenotstand ist in aller Munde, es fehlt an Fach- und Hilfskräften im pflegerischen Bereich. Auch beklagen sich die zumeist Frauen über nicht gerade allzu üppige Bezahlung. Und das bei den Belastungen, denen sie ausgesetzt sind, einschließlich Nacht-, Samstags- und Sonntagsdiensten.


Das Seniorenzentrum Stutensee der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe ist in dieser Hinsicht, wenn man den Schilderungen des Vorstandsvorsitzenden, Pfarrer Martin Michel, folgt, gut aufgestellt. So berichten Michel und Sergej Schlender von der Pflegedienstleitung des Hauses nahe des Blankenlocher Ortszentrums davon, dass man die Personalschlüssel voll ausnutzt, die bei Verhandlungen zwischen den Kostenträgern und den Betreibern entstanden seien. Michel nennt als Beispiel, dass bei Bewohnern mit Pflegegrad drei (bei fünf Pflegegraden) in Blankenloch ein Personalschlüssel von 1:2,64 gelte. Das sei am oberen Rand dessen, was die Pflegeversicherung bezahle. Unwägbarkeiten beim Personaleinsatz fangen Michel und Schlender durch einen flexiblen Dienstplan ab. Nur etwa 80 Prozent der notwendigen Stunden werden eingeplant. Der Rest ist für Urlaubs-, Krankheits- oder Fortbildungsvertretungen.

Das Seniorenzentrum Stutensee nahe des Schulzentrums und des Stutenseebades gibt es seit 2000. In den vergangenen Monaten hat die Stadtmission einen Anbau errichtet, um den Vorgaben der Landesheimbauverordnung zu entsprechen. Die Arbeiten sind kurz vor dem Abschluss. Dabei wurden unter anderem aus den Doppel- Einzelzimmer. Viele Wände im Altbau wurden entfernt. So sind hellere, freundlichere Bereiche entstanden. Man hat in die Küchen investiert, die Rezeptionen auf den Etagen sind offen und für alle zugänglich. Möbel und Ausstattungen entsprechen einem durchdachten Farbkonzept.

Insgesamt hat die Stadtmission 3,7 Millionen Euro investiert, davon allein 1,4 Millionen in die Ertüchtigung der Altsubstanz. Einschließlich einer Außenfarbgebung, damit optisch kein Unterschied mehr zwischen Alt und Neu zu erkennen ist.

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