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Rund um die Uhr ist jemand da
13.10.2017
Die stationäre Pflege bietet viele Vorteile
Menschen werden älter, Menschen werden gebrechlicherund können sich nicht mehr alleine versorgen. Was tun? „Hilfsangebote gibt es viele, aber es ist wichtig, das individuell richtige Angebot zu finden“, meint Simone Bohn. Sie ist Leiterin des Benckiserstifts, einer Einrichtung der Evangelischen Stadtmission Karlsruhe, und plädiert dafür, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wie die Pflege der Angehörigen oder aber auch die eigene Pflege gestaltet werden soll. Eine umfassende Beratung gebe es beispielsweise im Kundenzentrum der Stadtmission oder aber im Seniorenbüro der Stadt. Für pflegebedürftige Menschen, die keine Angehörigen mehr haben, oder aber Angehörige, die aus beruflichen Gründen nicht in der Lage sind, sich in die Betreuung einzubinden, ist zum Beispiel die stationäre Pflege eine gute Alternative.
Eigenständiges Leben bei umfassender Betreuung
„Die stationäre Pflege hat den großen Vorteil, dass rund um die Uhr jemand da ist, falls Hilfe benötigt wird“, erklärt Bohn. „Wir achten darauf, dass wir den Menschen im Pflegebereich ein gutes und normales Leben ermöglichen“, versichert sie. Viele hätten Angst, dass sie in der Pflegeeinrichtung ihren gewohnten Lebensrhythmus und ihre Eigenständigkeit nicht mehr aufrechterhalten könnten, dem sei aber nicht so. „Wer möchte, kann lange schlafen, das Abendessen kann auch im Zimmer eingenommen werden, falls gerade die Lieblingssendung im Fernseher läuft und für Besucher ist rund um die Uhr der Zugang möglich“, berichtet Bohn. „Es ist immer jemand da, der sich um die Anliegen der Bewohner kümmert“, versichert sie. „Man kann mit Problemen immer zur Hausleitung oder zu Mitarbeitern kommen, und alle bemühen sich darum, gemeinsam Lösungen zu finden.“
Gespräche, Unternehmungen und Gemeinschaft
„Die ambulante Pflege hat natürlich auch gute Angebote, allerdings sind sie sicher nicht für jeden geeignet“, meint Bohn. Wenn der familiäre Hintergrund fehle, drohe in den eigenen vier Wänden oftmals Vereinsamung. „In einer Pflegeeinrichtung, sind immer Nachbarn da, zu denen man Kontakt halten kann, wenn man das möchte“, so Bohn. Sie erzählt, dass sich im Benckiserstift sogar einmal ein Ehepaar gefunden habe. „Die beiden sind inzwischen seit fünf Jahren verheiratet und leben glücklich zusammen.“
Die Heimleiterin macht auch immer wieder die Erfahrung, dass manche Menschen „richtig aufblühen“, wenn sie einige Zeit in der Pflegeeinrichtung leben. „Es gibt nämlich auch viele Freizeitmöglichkeiten in unseren Häusern“, berichtet sie und nennt Back- und Kochgruppen, Lesegruppen und Musikabende als Beispiele. „Wir organisieren zudem regelmäßig Ausflüge, die manche ältere Menschen alleine nicht mehr unternehmen würden“, erklärt Bohn und erzählt von einem Bewohner, der ursprünglich nur für drei Wochen zur Kurzzeitpflege im Haus bleiben sollte, anschließend aber gar nicht mehr weg wollte.?